Darm
Was bedeutet „aktives Darmmanagement“?
Das Themenfeld Darm umfasst zahlreiche Aspekte. Darmgesundheit hin, Stuhlinkontinenz her! Das aktive Darmmanagement ist eines davon. Es beschreibt Maßnahmen, die die Darmfunktion und den Stuhlgang planbar machen. Ein Schlüsselverfahren ist die transanale Irrigation (TAI). Modern. Innovativ. Und einfach.
Dabei wird sitzend auf der Toilette körperwarmes Wasser über einen Rektalkatheter in den unteren Dickdarm eingebracht. Die Entleerung des Darms gezielt auszulösen. Das Ziel? Richtig angewendet kann das Verfahren Verstopfung vorbeugen, ungewollten Stuhlverlust reduzieren und vielen Menschen ein Stück Alltagssicherheit zurückgeben. Bis zu 48 Stunden “Ruhe” ist möglich.
Artikel zum Thema Darmmanagement
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Darm: Das richtige Hilfsmittel:
Transanale Irrigation (TAI)
Die transanale Irrigation ist ein standardisiertes Verfahren zur planbaren Darmentleerung. Im Sitzen auf der Toilette wird körperwarmes Wasser in den unteren Dickdarm eingebracht. Die Spülung des Darms kann Verstopfungen vorbeugen und ungewollte Stuhlabgänge für bis zu zwei Tage reduzieren. Regelmäßig angewendet versteht sich! Temperatur, Volumen, Einleitungsdauer und Häufigkeit werden jeweils individuell festgelegt.
Zum Einsatz kommen zwei Systemarten:
Konuskatheter werden während der Anwendung in der Hand gehalten. Sie sind sinnvoll, wenn größere Wassermengen benötigt werden oder ein Ballon nicht infrage kommt.
Ballonkatheter dichten im Rektum ab und erleichtern die selbstständige Anwendung. Etwa bei eingeschränkter Handfunktion oder vermindertem Schließmuskeltonus.
Für Fragen zum Darmmanagement:
Unsere Experten beraten Sie gern.
Die Abklärung von Darmfunktionsstörungen gehört in ärztliche Hände – idealerweise zu Fachärztinnen und Fachärzten der Gastroenterologie, (Kolo-)Proktologie oder, bei neurogener Ursache, in interdisziplinelle Sprechstunden.
MPF ergänzt diese Expertise mit praxisnaher Versorgung rund um das Darmmanagement: verständliche Ratgeber, Vorlagen für das Stuhltagebuch, persönliche Beratung vor Ort oder telefonisch sowie die passgenaue Auswahl und Anpassung von Hilfsmitteln – von TAI-Systemen (Konus oder Ballon) über Zubehör bis zu Hautschutz und ggf. Analtampons.
Gemeinsam mit Ihren Behandler*innen prüfen wir die Eignung, testen Kathetertypen und Spülvolumina, schulen die Anwendung und organisieren die Versorgung im Alltag – diskret, zuverlässig, alltagstauglich. So verbindet MPF die medizinische Therapie mit mehr Planbarkeit, Sicherheit und Lebensqualität.